Erfolgreicher Start unserer Veranstaltungsreihe

Kolja Rosemann
BezirksvorstandPressemitteilungVerkehr und MobilitätVeranstaltung der LINKEN

Gestern ist unsere Veranstaltungsreihe "Wir können auch anders!" erfolgreich gestartet. Zum Thema Verkehrswende haben unsere Referent:innen mit den Interessierten gesprochen und Alternativen zur aktuellen Verkehrspolitik aufgezeigt.

Im Bürgerhaus Bornheide haben Heike Sudmann, Karsten Strasser und Jürgen Beeck mit Interessierten über die Verkehrswende gesprochen und diskutiert. Wir danken allen Anwesenden für die freundliche, aufgeschlossene und teils herzliche Atmosphäre und hoffen, dass wir bei unseren nächsten Veranstaltungen genau dieselbe Stimmung erfahren.

Heike Sudmann hat den Anwesenden zunächst einen Überblick über die aktuelle verkehrspolitische Lage in ganz Hamburg verschafft. Wichtiges Thema dabei war die missglückte Entscheidung des Hamburger Senats zur Planung der U5. Zu teuer und nicht bedarfsgerecht lautet das Urteil. Auch ein Alternativkonzept mit Straßenbahnen wurde vorgestellt, die Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft war bereits fleißig und kann ein Gutachten vorstellen, welches die Probleme der geplanten U5 aufzeigt und die Vorteile der Straßenbahnen vorstellt.

Weiter ging es mit Karsten Strasser, welcher einen Einblick in die demokratischen Abläufe auf Bezirksebene gewährte. Er zeigte die Schwierigkeiten auf, Infrastrukturprojekte zu bewerkstelligen, von der Bürgerbeteiligung  über zu wenig Personal in den Behörden bis zur Finanzierung. Hier wurde einmal mehr deutlich, dass die Aufrüstung der Bundeswehr und Sparmaßnahmen bei allen sozialen Themen und der Infrastruktur eine desaströse Entscheidung dieser und der vorangegangenen Regierungen waren.

Aus der Verkehrsinitiative "Starten: Bahn West!" stellte uns Jürgen Beeck den mühsamen Kampf vor, eine Schienenanbindung in Lurup und Born zu organisieren. Von unzähligen Senaten seit fast 50 Jahren versprochen gibt es inzwischen wieder neue Planungen, die S-Bahn in RIchtung Osdorfer Born zu erweitern. Doch mussten wir erfahren, dass neue Probleme bei der Planung den Start immer wieder verschoben haben und auch das große Projekt der Deutschen Bahn in Diebsteich eher eine Gefahr für den Hamburger Nahverkehr denn eine Chance darstellt.

Wir danken allen drei Referent:innen für Ihre Expertise und Hingabe. Sehr gelungen sind die Bezüge zum Osdorfer Born, welcher seit Jahren in der Verkehrswende ignoriert wird und wo es an Mobilität fehlt. Auch die Verbindung von mangelnder Mobilität und Armut wurde von allen klar analysiert, auch die Verkehrswende kann nicht gelingen, wenn die sozialen Probleme und die Armut in unserem Bezirk, unserer Stadt, unserem Land und auf der gesamten Welt angegangen werden.