Mit Mut gegen Diskriminierung: Linksfraktion fordert zum Equal Care Day Abschaffung von Ehegattensplitting und Minijobs

Cansu Özdemir

Am heutigen Mittwoch ist der Equal Care Day, am 7. März folgt der Equal Pay Day. Beide Aktionstage verweisen auf massive Schieflagen zwischen den Geschlechtern bei der Verteilung von Arbeit, Zeit und Geld. Die Hamburger Linksfraktion nimmt dies zum Anlass, sich erneut gegen die vielschichtige strukturelle Diskriminierung von Frauen einzusetzen. In einem Antrag für die Bürgerschaftssitzung am 1. März fordert sie die Abschaffung des Ehegattensplittings, die Eindämmung von Minijobs und die klare Stärkung der Tarifbindung.

Dazu Cansu Özdemir, frauenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die Einkommenslücke zwischen Frauen und Männern liegt in Hamburg unverändert bei 21 Prozent. Auf den gesamten Lebenslauf berechnet stehen ihnen gerade einmal rund 50 Prozent des Einkommens von Männern zur Verfügung. Dafür leisten sie anderthalb Mal mehr unbezahlte Sorgearbeit und erhalten als Dankeschön knapp 50 Prozent weniger Rente. Und das kann doch alles nicht einfach immer so bleiben: Ursachen und auch wirksamen Gegenmaßnahmen sind längst bekannt – die Realisierung von mehr Gleichstellung scheitert also nicht am Wissen, sondern am fehlenden Mut zur Umsetzung.“

 

Unser Antrag (Drs. 22/11028) hängt dieser PM an.

 

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