Armut hat noch zugenommen: Senat ignoriert Spaltung der Stadt

Stephanie Rose

Der Paritätische Gesamtverband hat heute seinen Armutsbericht 2021 vorgestellt. Demnach lag die Armutsquote in Hamburg mit 17,8 Prozent im Jahr 2020 auf einem Rekordhoch und über dem Bundesdurchschnitt von 16,1 Prozent. Zum Vergleich: In 2019 lag die Armutsquote in der Stadt noch bei 15 Prozent.

Dazu Stephanie Rose, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Dass sich die soziale Lage vieler Hamburger:innen während der Pandemie verschlechtert hat, ist wenig überraschend. Eine von der Linksfraktion im Frühjahr veröffentlichte Studie zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Hamburg hat bereits gezeigt, dass die Krise all jene, die bereits zuvor weniger hatten, ungleich härter getroffen hat – während der private Reichtum in der Stadt sogar noch gestiegen ist. Der Senat darf die soziale Spaltung der Stadt nicht länger ignorieren. Wir brauchen endlich eine behördenübergreifende Anti-Armutsstrategie!“