Holsten-Areal: Senat zieht Notbremse, Neuanfang ist überfällig

Am Abend hat der Senat per Pressemitteilung kundgetan, dass die weitere Zusammenarbeit mit der Adler Group für alle Hamburger Projekte überprüft werden solle. Für das Holsten-Areal würden sowohl das Bebauungsplanverfahren als auch der städtebauliche Vertrag ausgesetzt.

 „Ich habe mich schon gefragt, wann der Senat endlich die Notbremse zieht. Selbst nach dem vernichtenden Prüfbericht von KPMG, der Verweigerung des Testats für den Jahresabschluss 2021 und der BaFin-Prüfung hat der Senat noch Wochen gebraucht, um zu realisieren, dass mit dieser Investorengruppe keine Geschäfte und Verträge gemacht werden dürfen“, so Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. Mit mehreren Anfragen (Drs. 22/6540, 22/8027, 22/8294) hat die Linksfraktion den Senat bereits auf die Unzuverlässigkeit der Adler Group/Consus hingewiesen. Heike Sudmann„Der Senat darf die Notbremse nicht wieder lösen. Jetzt geht es um einen Neuanfang – und zwar ohne die bisher vorgesehene extrem hohe Verdichtung im Holsten-Quartier, die nur für den Eigentümer und nicht die Bewohner:innen gut ist. Dafür aber dann mit einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme und einem neuen Bebauungsplan-Entwurf.“