Wusstest du, dass Altona, das im 17. und 18 Jahrhundert eine eigenständige dänische Stadt war, die im großen Stil in den atlantischen Sklav*innenhandel involviert war? Schiffe aus Altona waren oft im Dreieckshandel aktiv, bei dem europäische Waren nach Afrika gebracht wurden.
In Afrika wurden die Waren gegen versklavte Menschen getauscht, die dann nach Nord- und Südamerika transportiert wurden. Dort wurden die Schiffe dann mit Kolonialwaren wie Zucker, Kaffee oder Tabak beladen und kehrten nach Europa zurück.
Der Sklav*innenhandel und die damit verbundenen Kolonialwaren waren ein wichtiger Wirtschaftszweig für Altona. Viele Händler*innen und Reeder*innen verdienten an diesem Handel. Der Wohlstand stieg hierzulande durch diese unmoralischen Wirtschaftspraktiken eklatant.
In Dänemark wurde der Sklav*innenhandel 1803 offiziell abgeschafft. Dennoch dauerte es noch Jahrzehnte, bis der illegale Handel vollständig gestoppt wurde.
Am 20.09.2024 ab 18:30 Uhr laden wir ein, ins Rathaus Altona (Kollegiensaal):
Informationsveranstaltung und Diskussion mit Dr. Julian zur Lage und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe
Manuela Holzner (Maseho) - Künstlerin of Color in Deutschland mit Malerei, Poesie & ehemals Schauspiel und Tanz
und
Norbert Hackbusch, Linksfraktion Hamburg.
Moderation: Marie Kleinert
Eintritt frei!
Veranstaltungsort: Rathaus Altona Kollegiensaal
Platz der Republik 1
22765 Hamburg