Keine Kriegsspiele in Hamburg: Linke unterstützt Proteste gegen NATO-Manöver
Ende September findet in Hamburg das Großmanöver „Red Storm Bravo“ statt. Fünf Tage lang soll in unserer Stadt der Kriegsfall geprobt werden. Teil der Übung ist dabei neben logistischen Abläufen zur Truppenverlegung auch die Repression zivilen Widerstands und die Umsetzung des Arbeitssicherstellungsgesetzes, mit dem Beschäftigte im Kriegsfall zur Zwangsarbeit herangezogen werden können. Das Bündnis „Gemeinsam gegen Red Storm Bravo“ ruft für Freitag, 26. September, 18 Uhr am Rathausmarkt zur Demonstration gegen das Militärmanöver auf. Die Demonstration wird vom Rathausmarkt über den St. Annenplatz zu den Landungsbrücken ziehen. Hamburgs Linke ruft zu dieser Demonstration auf.
Hierzu Thomas Iwan, Co-Landessprecher der Hamburger: „Das Manöver Red Storm Bravo zeigt, welches Ausmaß die Militarisierung der Gesellschaft bereits angenommen hat: Von Krankenhäusern und der HPA bis zur Arbeitsagentur - alle sollen jetzt den Kriegsfall proben. Das ist doch Wahnsinn! Hamburg schließt Krankenhäuser, kommt mit der Sanierung seiner Infrastruktur nicht hinterher, bekommt Tausende Stellen nicht besetzt, aber für Call of Duty sind plötzlich wieder Zeit und Geld da. Wir schließen uns den Forderungen des Bündnisses ‚Gemeinsam gegen Red Storm Bravo‘ an, das sich für Abrüstung statt Sozialabbau, die Entmilitarisierung des Hafens, ein Werbeverbot der Bundeswehr an Schulen sowie das Recht auf Kriegsdienstverweigerung stark macht. Wir werden am 26. September auf dem Rathausmarkt Gesicht zeigen für Frieden und Abrüstung!“
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