Geflüchtete

in Altona

Der Parkplatz des Botanischen Gartens in Altona (Klein Flottbek) als Platz für die Unterbringung von Geflüchteten wird in der Lokalpolitik und -presse derzeit heiß diskutiert. Der Platz ist nicht ideal. Die Unterbringung dort ist jedoch möglich, das Elbeeinkaufszentrum ist fußläufig, der ÖPNV-Anschluss ist perfekt - und es gibt keine ideale Lösung, aber die Zeit drängt.

Der teilweisen rassistischen Hetze einiger, die dort in schönen Villen oder großen Wohnungen in Parknähe leben, setzen wir ein Stoppschild entgegen. Ihnen geht es um den "Wert" ihrer Immobilien, es ist nicht auszuschließen, dass es sogar eigene wirtschaftliche Interessen bei der Unterbringung geflüchteter Menschen gibt. Das Stoppschild haben Genoss*innen und Anwohner*innen gegenüber der MOPO gesetzt und das ist auch heute (15. Mai 2024) im Abendblatt gesetzt worden. Der SoVD hat es öffentlich getan und weitere Menschen in der Nachbarschaft tun es auch. 
www.sovd-hh.de/news-service/artikel/unterbringung-fuer-fluechtlinge-in-klein-flottbek

Diese Auseinandersetzung wird länger dauern, der konkrete Bedarf an Solidarität kommt nicht nur jetzt sondern auch später. Wir unterstützen den Plan für den Bau der Unterkunft, weil wir alle Verantwortung haben für unser Gemeinwesen und für die humane Unterbringung derjenigen, die vor Krieg, Verfolgung oder Klimakatastrophe geflohen sind. Wir wollen Integration statt Ausgrenzung und gesellschaftlicher Spaltung.

 

Kein Mensch ist illegal!

Wir wollen eine Flüchtlingspolitik, die auf gesellschaftliche Teilhabe und Bleibeperspektive von Anfang an setzt und so Ausgrenzung und Stigmatisierung entgegenwirkt. Menschen, die in unserer Stadt Schutz vor Krieg, Terror und Unterdrückung suchen, müssen in die Lage versetzt werden, sich so bald wie möglich ein eigenständiges Leben aufbauen zu können. Ihre Kompetenzen und mitgebrachten Qualifikationen müssen anerkannt und alle Möglichkeiten einer schnellen Aufenthaltsgewährung ausgeschöpft werden. Neben der Unterbringung geht es um Schulbildung, Zugänge zum Arbeitsmarkt, Gesundheitsschutz und die Bekämpfung von Diskriminierung und Ressentiments.