Verkehr und Mobilität

in Altona

Verkehr: Vision ZERO!

Lebenswertes Altona für alle – offen, sicher und gesund!

Mehr Verkehrssicherheit ist dringend. In vielen Straßen soll und muss mit Kindern gerechnet werden. Über 7.000 verletzte und 28 getötete Personen bei 63.500 Verkehrsunfällen im Jahr 2023 in Hamburg. Mehr als 600 Kinder werden verletzt. Überhöhte Geschwindigkeit ist eine der häufigsten Ursachen. Unfallschwerpunkte sind die Max-Brauer-Allee (vor dem Umbau), die Behringstraße und die Stresemannstraße. Die Kinder, der Fuß- und Radverkehr brauchen viel mehr Platz – das ist eine Frage der Gerechtigkeit.

Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit.

Der Anhalteweg bei 30 km/h ist so lang wie der Reaktionsweg bei 50 km/h. Durch weniger Brems- und Beschleunigungsphasen fließt der Verkehr flüssiger, dauern Fahrten nicht länger und werden weniger Schadstoffe freigesetzt. Die Linke will, dass unter Beteiligung der Menschen, die dort wohnen, einschließlich der Kinder, die Ausweitung von Tempo 30-Zonen als erste Schritte umgesetzt werden. Ein teurer Umbau der Straßen zur Einrichtung einer 30 km/h-Zone ist meist nicht erforderlich. Vor allem müssen Baustellen nicht so ewig dauern, wie das in Altona an vielen Stellen gleichzeitig der Fall ist. Wir brauchen keine teuren und unnützen Neubauten wie an der Sternbrücke.

Sternbrücke - Sanierung statt Umbau

Die denkmalgeschützte Sternbrücke soll durch eine 26 Meter hohe und völlig überdimensionierte Neubau-Konstruktion ersetzt werden. Dafür sollen 7 angrenzende Altbauten abgerissen und bis zu 90 Bäume gefällt werden. Diese Planung würde das Stadtbild zerstören, aber auch das kulturelle Herz der Schanze. 
Treiber sind die Verkehrsbehörde, die die Straße unter der Brücke weiter ausbauen will, und die Deutsche Bahn, für die ein Neubau deutlich lukrativer ist als eine Sanierung. 

Eine bessere und für die Stadt günstigere Alternative auf dem Tisch: Man könnte einfach die 60 Mio für den Neubau sparen und die Brücke sanieren. Dass das möglich ist, belegt ein entsprechendes Gutachten der Kulturbehörde. Und man kann auch mit der historischen Brücke sehr gut die vom Senat angekündigte Verkehrswende umsetzen, dafür hat der ADFC schon ein Konzept vorgelegt (Details s.u.). 
Deswegen gibt es seit 2020 Proteste aus der ganzen Stadt und von der Initiative Sternbrücke und vielen prominenter Unterstützer*innen (Fatih Akin, Nina Petri, Frank Otto oder dem St. Pauli-Präsidenten). Außerdem gab es eine eine Petition, mit fast 20tsd. Unterschriften.

Sollten diese Pläne Wirklichkeit werden, würde aus einer vormals lebendigen, kleinen und historisch gewachsenen Kreuzung im Herzen von Altona Nord ein seelenloser, auf maximalen Autoverkehr ausgerichteter Verkehrs-Hotspot im Stil eines Autobahnzubringers, ohne Rücksicht auf Stadtbild, Lebensqualität, Klima, Feinstaubwerte oder Nachhaltigkeit. Und das Ganze unter Federführung eines grünen Bezirksamtes und einer rot-grünen Regierung.
 

Bahnhof Altona bleibt – Eine Straßenbahn für Lurup und Osdorfer Born!

Recht auf Mobilität für alle. Wir fordern endlich den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in den abgehängten Stadtteilen Lurup und Osdorfer Born und den Nulltarif für Bus und Bahn. Der Bahnhof Altona soll bleiben, wo er ist – Scharnier zwischen Fern- und Nahverkehr, zwischen S-Bahn und Bussen und zwischen den beiden belebten Einkaufsstraßen mit mehr als 2.000 Gewerbebetrieben, barrierefrei, mit kurzen Wegen zu allen Zügen und Bussen.

Vision Zero: Der Verkehr muss so gestaltet werden, dass menschliche Fehler nicht zu lebensbedrohlichen Verletzungen führen.