Wohnen

in Altona

Bezahlbarer Wohnraum in den Städten ist kaum mehr zu finden.
Auch in Altona explodieren die Mieten. Weil die Miete nicht mehr bezahlbar ist, werden viele aus ihren Wohnungen verdrängt. Die Städte verändern sich: Die beliebten Stadtteile sind mehr und mehr den Reichen vorbehalten. Arme, Studierende, Menschen mit geringem Einkommen, Rentnerinnen und Rentner werden verdrängt. Und auch für Menschen mit mittlerem Einkommen wird es eng! Immer mehr Anteile von Lohn und Gehalt müssen für das Wohnen aufgebracht werden und fehlen an anderer Stelle. Die Angst, sich keine Wohnung mehr leisten zu können, verunsichert viele Menschen. Die Mietpreisbremse der Regierung ist wirkungslos: Sie hat die Explosion der Mieten nicht stoppen können. Der soziale Wohnungsbau ist weiter im Niedergang.

Die Mieten steigen, weil die Spekulation den Wohnungsmarkt bestimmt: Das Kapital walzt durch die Städte. Nach der Finanzkrise und angesichts von niedrigen Zinsen suchen internationale Immobilienfonds und Finanzfirmen nach neuen Profitmöglichkeiten: Sie kaufen Mietshäuser und »modernisieren die Mieter heraus«: Die Bestandsmieten steigenimmer weiter, bei Neuvermietung oder Umwandlung in Eigentumswohnungen winken den Investoren große Gewinne. Die Krise auf dem Wohnungsmarkt braucht deshalb dringend entschlossene und schnell wirksame Maßnahmen. Es müssen Instrumente geschaffen werden, um überhöhte Mieten zu senken und Höchstmieten festzulegen.

Wohnen ist ein Grundrecht und keine Ware! Das steht im Grundgesetz und gilt auch für Altona. Wir sind für die Kommunalisierung von Wohnraum, der von großen Immobilienunternehmen als Spekulationsware gehandelt wird. In Zeiten in denen sich für Vermietende Leerstand mehr lohnt als Vermietung müssen wir auch die Frage stellen, ob Eigentum verpflichtet. Wir sagen: JA!