Buskonvoi der Hamburger LINKEN hilft Geflüchteten an ukrainischer Grenze

Viele Menschen sitzen in der polnischen Kleinstadt Przemyśl nahe der Grenze zur Ukraine fest – sie sind vor dem russischen Überfall auf ihre Heimat geflohen, warten nun auf Transportmöglichkeiten nach Deutschland. Vergangene Woche erreichte Hamburgs LINKE ein Hilferuf von Aktivist:innen in Przemyśl  – innerhalb weniger Tage hat die Partei nun Kleinbusse organisiert, Fahrer:innen in den eigenen Reihen gefunden und Spenden gesammelt. 

Am Ostermontag fahren die ersten Busse nach Przemyśl  – auf dem Hinweg bringen sie Hilfsgüter an die Grenze, die dann weiter in die Kriegsgebiete transportiert werden. Auf dem Rückweg bieten die Busse für Geflüchtete Transfermöglichkeiten vor allem auch nach Hamburg. 

Dazu Keyvan Taheri, Landessprecher der Hamburger LINKEN: "Niemanden können die Bilder aus der Ukraine kalt lassen. Hamburgs LINKE hat Putins Angriffskrieg von Anfang an verurteilt und bei Kundgebungen vor dem russischen Generalkonsulat haben wir den sofortigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine gefordert. DIE LINKE war und ist die Partei der internationalen Solidarität. Daher ist es für uns nur folgerichtig, unsere politischen Positionen in praktische Hilfe zu übersetzen. Hier wie auch schon 2015, als viele Menschen bei uns Zuflucht suchten: DIE LINKE. Hamburg ist da, wo sie gebraucht wird."

Julian Georg, Landesschatzmeister der Hamburger LINKEN, wird einen der Busse fahren: "Kurz nachdem der Anruf aus Przemyśl kam, hatten wir schon die ersten Busse organisiert – mittlerweile sind es neun Busse mit 18 Fahrer:innen. Dazu kamen in nur vier Tagen Spenden in Höhe von 3.500 Euro – und auch Geschäfte und Kirchen haben uns  Sachspenden zur Verfügung gestellt. Ich bin total beeindruckt, wie Hamburger LINKE hier mit aller Kraft mitwirken. Uns allen geht dieser Krieg verdammt nahe und es ist uns wichtig, ganz praktisch und vor Ort helfen zu können."