DIE LINKE darf kein Platz für Sexismus und Missbrauch sein

Aus der hessischen LINKEN sind Vorwürfe sexueller Übergriffe bekannt geworden. 

Dazu erklärt Zaklin Nastic, Landessprecherin der Hamburger LINKEN: "Die Vorwürfe gegen einzelne Personen der hessischen LINKEN sind sehr schwerwiegend. Solche Vorgänge müssen vollständig aufgeklärt werden und sie müssen Folgen haben – der Fokus muss auf die Täter gerichtet werden. Die LINKE ist eine feministische Partei – Sexismus und sexueller Missbrauch dürfen und werden in unseren Strukturen keinen Platz haben. Das Vorgehen des Parteivorstandes ist überfällig und richtig - der hatte bereits im vergangenen Oktober eine Vertrauensgruppe ins Leben gerufen, die Menschen zur Seite stehen soll, die innerhalb der LINKEN Erfahrungen mit Sexismus, Übergriffen oder Diskriminierung machen."

Cansu Özdemir, frauenpolitische Sprecherin und Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Jede dritte Frau wird Opfer sexualisierter Belästigung oder Gewalt. Und es ist ganz bitter, dass auch Frauen innerhalb der LINKEN solchen Übergriffen ausgesetzt waren. Wir wollen eine Null-Toleranz-Kultur für Sexismus und Queerfeindlichkeit. Ein erster Schritt ist, dass wir den Betroffenen zuhören und sie ernst nehmen. Dafür brauchen wir unabhängige Strukturen und klare und verbindliche Regeln, wie mit Fällen sexualisierter Gewalt umgegangen werden muss."