Elbtower-Desaster: Schlimmer geht immer – Benko wird von den SIGNA-Geldgeber*innen abgesägt

Nach aktuellen Presseberichten gibt René Benko dem Druck seiner Geldgeber*innen nach und zieht sich aus dem SIGNA-Konzern zurück. Die finanziellen Schwierigkeiten des Konzerns werden sich auch auf den Elbtower und die anderen SIGNA-Projekte in der Hamburger Innenstadt auswirken.

„Das Benko-Desaster ist auch für den Hamburger Senat eine Riesenklatsche. Olaf Scholz rollte einst für Benko den roten Teppich aus und ebnete den Weg zum Elbtower-Grundstück. Jetzt drohen Scholz und Senat auf diesem Teppich auszurutschen. Kein Mensch wird mehr sagen, das habe Olaf Scholz gut gemacht“, sagt Heike Sudmann, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft:  „Völlig losgelöst von dem schlechten Ruf, der Benko vorauseilte, hat der heutige Bundeskanzler den Elbtower mit diesem Investor durchgedrückt. Scholz wollte ganz hoch hinaus, der 245 Meter hohe Turm sollte das symbolisieren. Weder die Hamburger SPD noch die Grünen haben sich diesen Träumen entgegengestellt. Dafür müssen sie alle die Verantwortung übernehmen. Wegducken gilt nicht!“

Auf Antrag der Linksfraktion wird sich der Haushaltsausschuss am 17. November um 14 Uhr in einer Sondersitzung mit dem Elbtower- und Benko-Desaster befassen. Heike Sudmann:„Der Senat wird erklären müssen, weshalb er von dem Baustopp überrascht werden konnte und weshalb die angeblich gesicherte Finanzierung nur eine Luftnummer ist.“