Für ein solidarisches Hamburg: Strategiekonferenz der LINKEN

Lehren aus der Krise: Hamburgs LINKE arbeitete am Sonntag die Niederlage bei der Bundestagswahl auf

Mit einer Schweigeminute für die Opfer der Massaker in der Ukraine begann die Strategiekonferenz der Hamburger LINKEN im Bürgerhaus Wilhelmsburg. Landessprecher Keyvan Taheri forderte den sofortigen Rückzug der russischen Armee aus der Ukraine: "Tag für Tag erreichen uns neue und entsetzliche Bilder: aus Burtscha und aus Kramatorsk: Hingerichtete Zivilisten, ganze Familien sterben bei Massakern. Sie alle wurden Opfer eines völkerrechtswidrigen Krieges."

Nach der Niederlage bei der Bundestagswahl war Hamburgs LINKE zusammengekommen, um über das schlechte Ergebnis zu sprechen und Schlüsse für die zukünftige Arbeit zu ziehen. Keyvan Taheri mahnte: "Wir machen uns überflüssig, wenn wir uns nur noch um uns selbst drehen und unser Miteinander ist zu Teilen gestört. Die LINKE Hamburg muss sich wieder auf ihre Kernthemen besinnen und die Grundsätze des Parteiprogramms verfolgen, erstreiten und erkämpfen! Wir müssen den Finger in die Wunde legen und in unseren Aktionen radikaler werden - im Kampf für ein solidarisches Hamburg."

 In Arbeitsgruppen diskutierten Teilnehmer über künftige Inhalte in Bereichen wie der sozialen Gerechtigkeit, Antworten auf die Klimakatastrophe und Antirassismus. In einleitenden Kurzreferaten ging es um die sozialökologische Transformation und eine Neupositionierung in der Friedenspolitik – auf dem Podium waren unter anderem Parteivorstandsmitglied Janis Ehling und der frühere Hamburger Kammerrebell Torsten Teichert.