Hilfsgelder übrig? Linke fordert Entlastung, bis die Krise wirklich überstanden ist

Die Linksfraktion in der Bürgerschaft sieht die "Erfolgsmeldung" des Senats zu nicht verwendeten Corona-Hilfsgeldern kritisch. Dazu Olga Fritzsche, wirtschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: "Corona ist für viele Unternehmen längst noch nicht ausgestanden. Zum Einen erleben wir in diesen Tagen wieder hohe Infektionszahlen mit vermutlich neuen Auflagen für Unternehmen und mit hohen Krankenständen in den Belegschaften, zum Anderen gehen zu viele kleine Unternehmen wirtschaftlich angeschlagen aus der Krise hervor. Dort, wo Corona-Hilfen vor allem Liquiditätshilfen waren, die zurückzuzahlen sind, bleiben Unternehmen verschuldet, manchmal sogar überschuldet zurück. Doch jedes Unternehmen, das jetzt unter der Schuldenlast zerbricht, fehlt Hamburg in Zukunft. Es fehlt als Arbeitgeber, es fehlt als Anbieter von Produkten und Dienstleistungen und auch als Steuerzahler. Der Senat ist daher gut beraten, diese Mittel nun nicht zu horten, sondern Unternehmen und Selbstständigen, die sich durch Corona stark verschuldet haben, ihre Schulden, zumindest teilweise zu erlassen."