Kinder an die Macht: LINKE fordert verbindliche Beteiligung junger Menschen – nicht nur in der Pandemie!

Mit einem Antrag in der Bürgerschaft fordert die Linksfraktion den Senat auf, junge Menschen fest in die Corona-Maßnahmen einzubinden und ein Koordinationsgremium einzuberufen, dass sicherstellt, dass künftig Kinder und Jugendliche verpflichtend an allen Entscheidungen beteiligt werden, die sie auch betreffen. Hier schlägt die Linksfraktion vor, Lösungsideen junger Menschen über Schulen, Unis und Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit zu erfassen, zu denen der Senat zeitnah Stellung beziehen muss. 

Seit mehr als anderthalb Jahren verzichten Jugendliche aus eingeforderter Solidarität auf all das, was in der Jugendphase einmalig und für ihre Entwicklung auch entscheidend ist. Längst sind gravierende Auswirkungen bekannt. Ein Ende der desolaten Lage junger Menschen ist jedoch nicht in Sicht, im Gegenteil: Ordnungspolitische Maßnahmen, überzogene Polizeieinsätze und drakonische Strafen sind die Antworten des Hamburger Senats auf die Wünsche und Bedürfnisse der Jugendlichen. Dies widerspricht allem, was fachlich, rechtlich und politisch geboten ist. 

Dazu Sabine Boeddinghaus, Fraktionsvorsitzende der LINKEN in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wir alle sind es jungen Menschen schuldig, ihnen zuzuhören und ihnen eine Jugend zu ermöglichen. Der rot-grüne Senat hat es sträflich versäumt, rechtzeitig und vorausschauend gemeinsam mit Expert:innen und vor allem mit den jungen Menschen selbst an tragfähigen Lösungen und Konzepten zu arbeiten. Begegnung, Feiern, Tanzen, soziale Treffpunkte in der Stadt, Räume für Kommunikation und Austausch müssen von der Politik gemeinsam mit den Jugendlichen ermöglicht und sichergestellt werden.“

Auch aufgrund der Delta-Variante und möglicher neuer Einschränkungen hält die Linksfraktion eine nachhaltige Beteiligung der jungen Menschen an künftigen Entscheidungen für unbedingt erforderlich. Sabine Boeddinghaus"Wenn immer nur Erwachsene auf die Erfordernisse und Bedürfnisse der jungen Generation blicken und dann daraus Entscheidungen ableiten, widerspricht das der UN-Kinderrechtskonvention und deren Forderung nach echter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen.”

Unseren Antrag für die Bürgerschaftssitzung am 18.August finden Sie im Anhang.

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