Prozess gegen Daniela G.: IS-Frauen sind Täterinnen und keine Opfer!

Heute wurde das Urteil gegen die IS-Rückkehrerin Daniela G. vor dem Oberlandesgericht Hamburg gesprochen. Die 24-Jährige wurde wegen Mitgliedschaft im sogenannten "Islamischen Staat" zu 2 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt. Daniela G. ist als Jugendliche 2014 ihrem nach islamischem Ritus angetrauten Ehemann nach Syrien gefolgt sein und hat sich dort dem IS angeschlossen. Sie lebte einige Jahre im "Kalifat" des "Islamischen Staates" und erzog die gemeinsamen 2015 und 2017 geborenen Kinder entsprechend der Ideologie des IS. Im Mai 2020 wurde die Angeklagte mit ihren Kindern aus der Türkei nach Deutschland ausgewiesen und befand sich seit Oktober 2021 in Untersuchungshaft. 

„Auch in diesem Prozess stellte sich die Angeklagte als Hausfrau und liebende Mutter da, die sich nichts vorzuwerfen hat. Diese Taktik haben bereits andere IS-Rückkehrerinnen wie Omaima A. angewendet“, sagt Cansu Özdemir„Doch der Krieg und Terror des IS würde ohne die Rolle der Frauen nicht funktionieren. IS-Frauen müssen juristische Konsequenzen dafür tragen, dass sie ihre Kinder im Sinne des IS erziehen und auch ihre kämpfenden Männer glorifizieren sowie die Taten des IS befürworten und unterstützen. Deutschland sollte endlich alle deutschen IS-Angehörigen aus den Camps zurückholen und für eine vollständige Aufklärung und eine umfangreiche Prozessführung Verantwortung übernehmen!"