Schuldnerberatung stabil und auskömmlich finanzieren!

Eine bessere und dauerhafte Finanzierung der Schuldnerberatungen fordert die Linksfraktion zur nächsten Bürgerschaftssitzung. Bisher werden die anerkannten Schuldnerberatungsstellen in Hamburg einzelfallbezogen über Fallpauschalen finanziert. Diese Art der Finanzierung hat sich als nicht flexibel genug erwiesen - so konnte auch der geplante Ausbau der Kapazitäten nur unzureichend umgesetzt werden, obwohl zusätzliche Mittel zur Verfügung gestanden hätten. Das bayerische Modell der institutionalisierten Finanzierung hat sich hingegen als krisensicher bewährt.

Dazu Olga Fritzsche, sozialpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Die Art der Finanzierung der Schuldnerberatungen hat unmittelbare Auswirkungen auf die Beratungskapazitäten. Teilweise warten Hamburger*innen mehr als hundert Tage auf einen Beratungstermin bei einer Schuldnerberatung, andere haben gar nicht erst Anspruch auf eine kostenlose Beratung. Für Menschen, denen das Wasser schon bis zum Hals steht, ist das jenseits des Zumutbaren. Wenn die finanzielle Lage der Beratungsstellen so auf Kante genäht ist, dass nicht flexibel auf Bedarfe reagiert werden kann, müssen wir an der Finanzierung etwas ändern!“

 

Unser Antrag (Drs.22/14804) hängt dieser PM an.

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