Streik im Hafen: Linksfraktion bringt den Ausverkauf der HHLA in die Bürgerschaft

Die Verkaufspläne des Senats im Hamburger Hafen haben für Empörung bei den Beschäftigten gesorgt. Seit gestern wird der Burchardkai bestreikt – ganze Schichten legen die Arbeit nieder, auch der Konzernbetriebsrat lehnt den Verkauf von HHLA-Anteilen an die MSC-Reederei ab.

Dazu Norbert Hackbusch, hafenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Wir erklären unsere Solidarität mit den Kolleg*innen der HHLA bei ihrem mutigen Streik. Die Linksfraktion lehnt den Verkauf an MSC ab, wird dieses Drama auch als Debatte in die morgige Bürgerschaftssitzung einbringen. Der Verkauf ist eine ganz schlechte Nachricht für die Beschäftigten, aber auch für unsere ganze Stadt! Hat der Senat denn immer noch nichts gelernt aus den Privatisierungs-Desastern bei den Krankenhäusern, den Netzen oder auch den wichtigen Gebäuden im Primo-Deal? Dazu kommt der ominöse Geschäftspartner: MSC ist eine undurchsichtige Reederei mit merkwürdiger Geschichte und dem härtesten Geschäftsgebaren. Schon als der jetzige MSC-Verhandlungsführer Søren Toft noch beim Maersk-Konzern war, hat er bei der Übernahme von Hamburg-Süd versprochen, dass sowohl die Reederei als auch die Marke bestehen bleiben. Nichts davon wurde eingehalten.“