Bildungspläne überarbeitet: Angesichts der Kritik brauchen Schulen mehr Zeit für Prüfung!

Hamburgs überarbeitete Bildungspläne hat der Schulsenator heute vorgestellt.

Dazu Sabine Boeddinghaus, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft: „Um die jetzt – also unmittelbar vor der Weihnachtspause - vorgelegten Bildungspläne zu prüfen, muss den Schulen ausreichend Zeit eingeräumt werden. Von der gemeinsamen Prüfung und Bewertung der Neuvorlage hängt ab, ob der Senat die Kritik ausreichend gewürdigt hat. Wenn nicht, stehen wir wieder am Anfang – und dann brauchen wir einen Stopp der Umsetzung und ein von Grund auf überarbeitetes, demokratisches Entwicklungs- und Beteiligungsverfahren. Den entsprechenden Antrag wird die Linksfraktion in die nächste Bürgerschaft einbringen.“

Sabine Boeddinghaus besteht auf den grundsätzlichen Kritikpunkten: „Bleibt die bemängelte Ausrichtung der Bildungspläne erhalten, werden sie den bildungspolitischen Notwendigkeiten nicht gerecht: Coronaauswirkungen, Inklusion, zeitgemäßes Lehren und Lernen - all dies fiele dem Prüfungswahn und der Anpassung an bundesweite Leistungsvergleiche zum Opfer. Grundsätzlich fehlt dem Gesamtprozess ein demokratisches Fundament, auf dem die Bildung für die nächsten Jahre stehen muss. Angesichts dieser Kritik müssen die Bildungspläne jetzt geprüft werden. Die Bildung der Hamburger Schüler:innen ist zu bedeutend, als dass ein Schulsenator sie nach Gutdünken und wider besserem Rat gefährden darf.“

Unser Antrag an die Bürgerschaft hängt dieser PM an.